Buchbesprechungen zu "Die Freude am Gleiten"

Skifahren mit Kindern und Kleinkindern ab zwei Jahren


aus: Sportpraxis 11+12/2013, S. 58

Dieses Buch richtet sich an Familien, die mit ihren Kleinkindern ab 2 Jahren gemeinsam das Abenteuer Skifahren beginnen wollen. Diese können häufig noch nicht in die Skischule gehen, weil diese erst Kinder ab 4 Jahren aufnehmen. Ausserdem stellt eine regulärer Skischulbetrieb mit 8-12 Kindern pro Kurs schnell einene Überforderung dar. Manche Kinder verweigern Skikurse auch komplett. Eltern sind hier selbst gefordert und stellen sich dann häufig viele Fragen wie "Kann ich etwas falsch machen? Fahre ich selbst gut genug Ski? Oder was macht den Kindern Spaß?"

Nützliche Tipps zur Ausrüstung, Pflege der Kinderski, der Wahl des Skigebiets, Skischulen und Hilfsmittelnwie z.B. Zügel ergänzen dieses Buch.

Das spielerische Vermittlungskonzept der erfahrenen Autoren Birgit und Michael Oberhuber basiert auf Probieren, Nachahmen und Körpererfahrung. Die ersten Lernziele heißen gehen, gleiten, bremsen, kleine Richtungsänderungen bis hin zu Bögen. Fortgeschrittene Kleinkinder erleben Schanzen und Wellen, hüpfen, fahren Schuss und unterschiedliche Geländeformen.

 

aus: Buchrezension auf  KidsAway  (Auszug)

Familie Oberhuber macht es wie viele andere: Sie bringen ihren Kindern selbst das Skifahren bei. Der Unterschied: Sie arbeiten als Skilehrer und wissen daher am besten, wie man Kindern auf die Bretter hilft. Wir haben nachgelesen.

Skifahren lernt man am besten in der Skischule, ist doch klar. Tatsächlich? Die meisten Skischulen nehmen Kinder erst ab vier Jahren an; in manchen Skigebieten gibt es gar keine Skischulen, in der Hauptsaison sind die Angebote oft ausgebucht, die Skilehrer sprechen die Sprache des Kindes nicht oder es ist schlichtweg zu schüchtern, um sich dieser Situation zu stellen.

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Michael und Birgit Oberhuber haben es nicht anders gemacht, ihre Töchter standen bereits mit eineinhalb Jahren auf den Brettern. Die beiden ausgebildeten Skilehrer argumentieren in ihrem Buch nicht prinzipiell gegen Skikurse für Kinder (das wäre ja auch schön dumm von ihnen). Aber sie ermutigen Eltern, dass es gar nicht schwierig ist, ihren Kindern selbst die nötigen Grundlagen für erste Schwünge und gemeinsame Abfahrten beizubringen. Und: Als „Profis“ zeigen sie auch die Unterschiede bzw. die Vor- und Nachteile beider Lernformen auf.

So kann man den „Privatunterricht“ seiner Kinder mit ganz anderen Techniken beginnen und die Kleinen viel schneller fahrtauglich machen als ein Skilehrer, der sechs bis zehn Kinder gleichzeitig beaufsichtigen muss und daher zunächst Sicherheitstechniken wie Laufen, bergauf Steigen und Bremsen vermittelt. In der Eins-zu-eins-Betreuung kann das Kind die ersten Versuche sicher und geborgen zwischen den Beinen der Eltern machen und entwickelt so viel schneller ein sicheres Gefühl für das Gleiten und Kurvenfahren.

Das wichtigste Argument pro Selbstlernen ist denn auch: Ein Kind, das „nach Gefühl“ das Kurvenfahren und Abbremsen aus dem Schwung heraus lernt, muss nicht den Sicherheits-Umweg über den Schneepflug machen; den man ihm anschließend wieder mühsam abtrainieren muss, um das Umsteigen und Einkanten zu vermitteln.

Alle Eltern, die ihren Kindern das Skifahren selbst beibringen wollen, bekommen mit dem praktischen Büchlein der Oberhubers einen wertvollen Ratgeber an die Hand.

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Das Buch ist in neun knapp formulierte Kapitel unterteilt, die Eltern Schritt für Schritt von der Ausrüstung über das Skigebiet und geeignete Aufstiegshilfen bis zur Methodik und konkreten Techniken und Übungen anleiten. Der wichtigste Hinweis der Autoren: Eltern müssen keine superguten Skifahrer sein, um ihren Kindern die Grundtechniken beizubringen; es genügt, einigermaßen sicher fahren zu können. Technikfehler übertragen sich nicht automatisch auf den Nachwuchs, keine Angst!

Mit ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklären die Autoren, wie Eltern ihren Kindern die wichtigsten Bewegungen vermitteln – vom korrekten Gleiten zwischen den Beinen (das sogenannte „Känguru-Fahren“) über das Halten an den Unterarmen bis zum abgesicherten Fahren am Seil oder Ziehgurt (der anfangs auch die Bremsvorgänge übernimmt). Wie man einen „Zauberteppich“ richtig benutzt und wo man einen findet, wird ebenfalls beschrieben.

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Neben Fahrtechnik, Kauftipps für Skiausrüstung und Hilfsmittel und anderen praktischen Hinweisen bietet „Die Freude am Gleiten“ aber auch einen Schatz an Hintergrundwissen und psychologischen Tricks, die von den erfahrenen Skilehrern und Eltern auf Erfolg getestet sind. So erfahren wir in Extra-Kästen neben den Kapiteln auch, was Birgit und Michael Oberhuber von Belohnungen in Gummibärchenform halten (Daumen hoch),  wie man seinen aufgeregten Anfänger vor dem Ausflug an den Hang einstimmt oder wie man Frustration und Erschöpfung vermeidet.

 Das wichtigste beim Skifahren lernen ist es, den Kindern Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Wenn die Eltern Freude am Gleiten haben, dann werden sie das ihren Kindern sicher gern zeigen – und zwar mit Erfolg, da sind sich Birgit und Michael Oberhuber sicher.

 


 

Aus: www.zwerg-am-berg.com

"Die Freude am Gleiten": Buchtipp fürs Eltern-Kind-Skifahren

 

Wie zeig' ich's meinem Kinde? Dieser Frage haben sich das Skilehrer-Paar Birgit und Michael Oberhuber in einem neuen Buch gewidmet. Mit "Die Freude am Gleiten – ein Buch für Eltern" wenden sie sich an die Eltern kleiner Skianfänger ab zwei Jahre, die ihren Kindern selbst das Skifahren beibringen möchten, statt sie in die Skischule zu schicken.

Die Autoren beschreiben in dem Buch die von ihnen entwickelte Methodik für das Eltern-Kind-Skifahren, angereichert mit einer Menge nützlicher Tipps zu Themen wie Skigebiete, Ausrüstung (inklusive Gummibärchen und Stofftier!), Motivation, Aufstiegshilfen, Spiele und Skischulen. Eingebettet in diese Rundum-Informationen, nimmt sich der Abschnitt zu den einzelnen Übungen vergleichsweise klein aus. Vermutlich weil es beim Skifahren lernen mit Kleinkinder um so viel mehr als nur ums Skifahren geht.

Nachahmen und Ausprobieren

Die Methodik der Oberhubers basiert auf der Grundannahme, dass Kleinkinder durch Nachahmen und Ausprobieren lernen, und hingegen kognitiv schwer erreichbar sind. Ich glaube, nur wer das erkannt und verinnerlicht hat, hat eine wirkliche Chance, dem eigenen Kind das Skifahren beizubringen. Viele Eltern scheitern bekanntlich an diesem Vorhaben. Mein erstes Fazit deshalb nach dem Lesen dieses Büchleins: Weniger erklären, mehr zeigen und durch Spiele intuitiv erfahren lassen!

Auch schön: Viele Übungsschritte werden mithilfe von zahlreichen Fotos zusätzlich bildhaft erklärt. Dadurch wirkt es kaum theoretisch, sondern kann leichter nachempfunden werden. Layout und Satz allerdings sollten noch einmal überarbeitet werden – der Form halber. "Die Freude am Gleiten" ist offenbar ein privates Projekt aus Leidenschaft und ist in einem Selbstverlag erschienen: Moonfrog Edition.

 


 

Aus DasGelbeBlatt 23. Februar 2013:

Buchvorstellung "Die Freude am Gleiten"

Die Idee zu einem Buch entstand während des Skifahrens auf dem Lenggrieser Brauneck. Birgit und Michael Oberhuber aus Sachsenkam saßen im Sessellift und ein Begleiter sprach sie an, wie es denn sein könne, dass das Ehepaar zwei so skibegeisterte Kinder hat und wann diese begonnen haben Ski zu fahren. "Und schon war die Grundlage für unser Buch geboren", sagt Birgit Oberhuber.

Es hat den Titel "Die Freude am Gleiten" und ist ein idealer und informativer Ratgeber für Eltern, die Kinder ab zwei Jahren das FAhren auf den zwei Brettern beibringen wollen. Die Oberhubers geben dabei Tipps zur Ausrüstung, zum Planen eines Skitags, zur Methodik und Pädagogik aber auch zu Aufstiegshilfen, Technik, Skischulen und Übungen.

All das ist im Ratgeber mit reichlich Bildern illustriert und auf 92 Seiten in einem handlichen Format zu finden.

 


 

Aus himbeer-magazin.de München:

Zwerge im Schnee

Tiefer, weißer glitzender Pulverschnee - was gibt es Schöneres im Winter. Dazu fehlen nur noch zwei Bretter, die man sich unterschnallt und auf denen man durch die Eiskristallwelten rauscht. Ein Vergnügen, das auch dne Kleinsten schon sehr viel Spaß macht. Damit es auch klappt mit dem Pflug und der ersten Kurve, haben Birgit und Michael Oberhuber ein Buch geschrieben: " Die Freude am Gleiten - für Eltern und deren Kinder". In dem Buch mit vielen praktischen Anleitungen geben die Autoren Tipps, wie die Kinder Skifahren lernen, ohne den Spaß zu verlieren. Kleinkinder können häufig nicht in die Skischule gehen. Zum einen werden Skikurse oft erst ab vier Jahren in den Skischulen angeboten, zum anderen überfordert ein Skischulbetrieb mit acht bis zwölf Kinder pro Kurs Zwei- oder Dreijährige schnell und es fließen Tränen. Detailliert und mit vielen Bildern beschreiben Birgit und Michael Oberhuber die ersten Skiversuche bis zum freien fahren des Nachwuchses. Außerdem gibt es noch jede Menge nützliche Tipps für einen gelungenen Skitag in den Bergen.